Es tanzt der Bär

Ein Einakter – vermeintlich wenig Musik und ein eingängiger Plot.

Tschechow beschreibt in seiner kleinen Vaudville eine trauernde Witwe, die sich geschworen hat, nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Sie wird aber von einem Gutsbesitzer aufgesucht, der sie um das Geld bittet, welches ihr verstorbener Man ihm schuldet. Sie kann nicht zahlen, er braucht es jetzt. Der Streit kann beginnen. Und dauert gut eine Stunde bis sich die zwei fast duellieren und dafür ineinander verlieben.

Auch Waltons Musik ist eigentlich eingängig – bedient er sich doch frisch und froh eines breiten Spektrums aus der Musikgeschichte. Und doch:

Tschechows Charaktere sind so differenziert gemalt, Waltons Musik so raffiniert komponiert, dass man selbst nach Wochen der Proben noch an Details arbeitet. Und langweilig wird es dabei nie. Ein wahrlich gelungenes Stück, das vom 12.-22.9. in der Heubühne erklingt.

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